Wie kommt man von der Physik zur Musik, zur Fotografie, zum Coaching?

Einfach der Reihe nach... im Nachhinein scheint es ganz folgerichtig. Nach der mathematisch-naturwissenschaftlichen Schule das Studium, nach dem Praktikum bei Krupp die Wahl des trockenen Fachs Metallphysik, dann aber über die Liebe zur Musik und Fotografie in ein eher kreatives Lebensgefühl - in den siebzigern blühte die Werbefotografie.

Eine starke Ausrichtung auf die technischen Aspekte der Arbeit, vor allem der Ausbau des Fotolabors, führte zur Abhängigkeit von äußerer Entwicklung und bot wenig Platz für Gestaltung. Der verlustreiche Untergang der analogen Technik und die schubweise Entwicklung der digitalen Alternativen lassen nach Jahren der ständigen Umwälzungen wieder Ruhe und Raum für eigenen Ausdruck.

Die Blessuren im beruflichen und privaten Leben hatten ihr Gutes: In der Erfahrung ihrer schmerzhaften Lehren entsteht ein tiefer Wunsch nach Verständnis und Zuwendung. An wichtigen Stellen standen Wegweiser, denen ich nur noch zu folgen brauchte - Hinweise auf Seminare, Lehrer, Bücher, Menschen.
Mit großer Dankbarkeit erlebe ich eine Fülle von neuen Erfahrungen. Die Essenz davon weiter zu geben, und damit eine sehr persönliche Art der Verbindung von künstlerischer und innerer Arbeit zu vermitteln, erscheint mir wie eine zugefallene, reizvolle und spannende Aufgabe für einen neuen Lebensabschnitt.

Es geht jetzt einfach nur um das Erleben dessen, was in diesem Moment geschieht, was sich ausdrücken und Gestalt werden will, vielleicht als Kunst, als Lebendigkeit, als Bewegung oder Wachstum.

Eine kleine, unvollständige Liste von Lernstationen und Lehrern, die mir wichtig sind:

A. H. Almaas – Teilnahme an zwei einwöchigen Retreats jährlich
Peter und Eva Kammermeier – Seminare und 3 Jahrestrainings in körperorientierter Selbsterfahrung
Institut für essentielle Psychologie – vierjährige zweistufige Ausbildung
persönliche Begegnungen oder Seminare mit Samarpan (Satsang), Paul Ferrini, Christina Kessler (Amo Ergo Sum, Theresa Barthelmes, Paul Uccusic (Foundation for Shamanic Studies), Robert Betz